Über den Umwelt- und Kulturpädagogischen Arbeitskreis FfM e.V.

Der Gründung des Vereins liegen diverse Ideen von handwerklichen und künstlerischen Projekten mit Kindern und Jugendlichen zugrunde. Durch gemeinsamen Austausch und praktischen Erfahrungen in privat initiierten Projekten im Multiprofessionellen Team (bestehend aus HandwerkerInnen, KünstlerInnen, EDV-SpezialistInnen, PädagogInnen und ErzieherInnen) entdeckten wir die Qualität der projektorientierten Arbeit im Bildungsbereich. Die Bereitschaft zum Lernen (in psychologischer wie in Gehirnphysiologischer Weise betrachtet)  erhöht sich mit dem verbundenen Interesse am Thema, über welches das Lernziel vermittelt werden soll. Handwerkliche wie Künstlerische Tätigkeiten zum Beispiel in den Bereichen Textilkunst, Holzbau bis Bildhauerei, handwerklichen Tätigkeiten (z.B. Renovierung eigener Räume, Planung und Bau von Einrichtungs-, Spiel- und Gebrauchsgegenständen) bieten die Möglichkeit eigene kreative Ideen umzusetzen und mit Spaß und Ergebnisorientiert in der Gruppe zu arbeiten. Weiter bieten sich eine Vielzahl an Lernerfahrungen in körperlichen Bereichen wie Motorik/Feinmotorik, taktile Wahrnehmung, Körperempfinden. Emotional machen wir beispielsweise Erfahrungen mit Erfolg und Frustration, dem Umgang mit evtl. Diskrepanzen zwischen Vorstellung und  Möglichkeiten. Je nach Alter befassen sich Kinder mit Teilbereichen der Naturwissenschaft, Mathematik, Statik etc.

Ein anderer Aspekt von Angeboten für Kinder und Jugendliche zur planerischen/ künstlerischen Gestaltung ihrer Umwelt im engsten Sinne, ist die Erziehung zum selbstbestimmten, aktiven Gesellschaftsmitglied und der Vermittlung des Wissens das „ich“ meine Umwelt mit- gestalten kann. Kindern und Jugendlichen sollte die Möglichkeit gegeben werden ihre Räume, die da sind: Kinderbetreuungseinrichtungen (in welchen je nach personellen Möglichkeiten schon vieles stattfindet); Schulen und deren Höfe/Gelände; Spielflächen in den Grünanlagen der Städte;  mit- zu gestalten . Allgemein darf man hoffen, dass den Benutzer von öffentlichen Plätzen, Parks, Kulturzentren etc. der Expertenstatus anerkannt wird. Erkennen wir also auch Kinder und Jugendliche als die Experten ihrer Lebenswelt an, bleibt uns nur, sie um Rat in der Planung und Gestaltung ihrer Räume zu befragen. Und wie oft wird gefordert, dass sich mehr Menschen in der Gesellschaft engagieren. Wir sind der Meinung, durch das Gefühl beteiligt zu werden, entsteht auch eine Lust sich zu beteiligen.
Für die Gründung eines Vereins sprachen sich weiter die  Möglichkeiten aus Spenden (welche dann für Projekte mit Finanzschwachem Klientel eingesetzt werden können) zu sammeln und selbst ehrenamtlich tätig zu werden. Als aktive Bürger möchten wir uns ins kulturelle und politische Leben in Frankfurt am Main „ein“-mischen . Natürlich hoffen wir auf Beteiligung weiterer interessierter Bürger und Bürgerinnen, welche Interesse haben, die Angebotsstruktur von Freizeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten in Frankfurt zu verbessern und dafür auch vor ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht zurückschrecken.

<b>Zum Namen des Vereins möchten wir folgende Überlegungen anmerken:</b>
Der Begriff Umwelt versteht sich ganzheitlich. Umwelt ist nicht auf Ökologie zu reduzieren. Der Mensch als soziales Wesen setzt sich ständig mit sozialer, ökonomischer und ökologischer Umwelt auseinander. Kultur meint Menschliches Verhalten und Kommunikation im ganzen, daraus entstandene und immer wieder neu entstehende Werte, Normen, Regeln und Gesellschaftliche Verhaltensweisen im allgemeinen.